1. April 2014 - bei Katja

mit Jessica, Katja, René und Volker


Ein kleiner Zeichentrickfilm über den Turmbau zu Babel brachte uns zu Anfang den Bibeltext in 1. Mose 11,1-9 näher. Wo heute die höchsten Türme stehen, lässt sich auf Wikipedia nachlesen: Am höchsten ist derzeit der Burj Khalifa in Dubai (828 m), gefolgt von einem gigantischen Hotelkomplex für Pilger in Mekka (601 m). In einigen Jahren soll - ebenfalls im arabischen Raum - mit dem "Kingdom Tower" in Dschidda sogar die 1000 m-Marke geknackt werden. China und Russland sind ebenfalls mit extrem hohen Türmen gut bestückt. Nichts aus der Geschichte gelernt haben leider auch die USA, wo noch dieses Jahr das neue "One World Trade Center" fertiggestellt werden soll. Noch höher als das alte WTC - frei nach dem Motto "Jetzt erst recht!".

Dass solche Projekte nur zu Stolz und Größenwahn verleiten, zeigte bereits der Turmbau zu Babel. "Was sind wir doch für ein großartiges Volk!" - so hieß es in dem Filmchen. Das mag auch an das russische Großmacht-Gehabe erinnern, das sich derzeit in der Krim-Krise offenbart. "Damit wir uns einen Namen machen!", so lautet das Motiv im Original-Bibeltext. Wie schnell solch ein Stolz zerbrechen kann, zeigte sich einst am 11. September in New York. Es geschah etwas, womit niemand rechnen konnte. Weniger mörderisch, dafür umso verblüffender brachte Gott aber das Volk in Babel zu Fall: Er verwirrte die Sprachen, so dass an Weiterbau nicht mehr zu denken war. Eine bemerkenswerte, zunächst unscheinbare, aber äußerst effektive und kreative Maßnahme Gottes! Hier zeigt sich, wie hilflos selbst die stärksten und begabtesten Völker und Menschen sind, wenn Gott ihnen Steine in den Weg legt. Wer aber von Gott Stärke und Gaben geschenkt bekommt, der hat keinen Grund zum Stolz, sondern zur Dankbarkeit!

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